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Ihr Prof. Dr. Martinek

Schulter-Impingement

Schulter

Die Schulter stellt ein komplexes Gelenk des menschlichen Körpers dar. Sie besteht aus mehreren gelenkigen Verbindungen, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Das Schultergelenk besitzt dabei ein großes Bewegungsausmaß, welche durch ein nur sehr locker geführtes Kugelgelenk erreicht wird. Die Stabilität des Schultergelenks wird weniger durch Knochen wie z.B am Hüftgelenk, sondern durch ein Zusammenspiel von Kapsel, Bändern und Muskeln hergestellt. Durch diesen anatomischen Aufbau ist die Schulter anfällig für Verletzungen und Überlastung.

 

Impingement:

Das Schultergelenk wird muskulär von der sogenannten Rotatorenmanschetten umschlossen, welche aus einer aus 4 Muskeln gebildeten Sehnenplatte besteht. Die Rotatorenmanschette dreht (rotiert) und stabilisiert das Schultergelenk.  Anatomisch verläuft die Sehnenplatte der Rotatorenmanschette  in einem relativ engen (subacromialen) Raum zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterdach (Akromion).

Im Laufe des Lebens kann es infolge von Verletzungen, Reizungen und Entzündungen zu einer zunehmenden Verengung und zu Veränderungen in diesem subacromialen Raum kommen. Die dadurch entstehenden Probleme werden zu Impingement bzw. Engpass-Syndrom zusammengefasst.

Schulter

Symptome:

Die Betroffenen klagen in der Regel über in den Oberarm ziehende Schmerzen, die durch Abspreizbewegungen verstärkt werden. Die Schmerzen treten häufig nachts und stören den Schlaf. Die Beweglichkeit des Armes ist häufig schmerzhaft eingeschränkt, nicht selten tritt auch ein deutlicher Kraftverlust auf.

 

Therapie:

Die Behandlung wird in den meisten Fällen konservativ durchgeführt. Neben entzündungshemmenden Medikamenten und Krankengymnastik kommen auch Injektionen (Cortison) in den subacromialen Raum unter das Schulterdach in Betracht.
Kommt es innerhalb von 3 bis 6 Monaten zu keiner wesentlichen Besserung der Beschwerden, so wird eine arthroskopische Behandlung (Schulterspiegelung) empfohlen. Bei der meist ambulant erfolgten Operation wird der eingeengte Raum zwischen der Rotatorenmanschette und dem Schulterdach erweitert, neu angelagerte Knochen (Knochensporn) und der häufig entzündete Schleimbeutel entfernt. Das benachbarte Schultereck-Gelenk ist in diesen Fällen nicht selten miterkrankt und wird dabei mitbehandelt. Um Risse in der Rotatorenmanschette zu vermeiden, sollte die Arthroskopie nicht zu lange verzögert werden.

 

Nachbehandlung:

Nach der arthroskopischen Operation wird der operierte Arm nachts für 2 Wochen in einer Armschlinge gelagert.  Tagsüber kann der Arm frei pendeln. Mit der Physiotherapie wird sofort nach der Operation begonnen, zunächst mit abschwellenden Maßnahmen und passiver Mobilisierung, später Muskeltraining um eine für die Schulter enorm wichtige Muskelbalance zu erhalten. Volle Funktionsfähigkeit der Schulter ist nach ca. 2-3 Monaten zu erwarten.

 

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