Schulter-Instabilität

Bedingt durch eine geringe knöcherne Führung sind Ausrenkungen (Luxationen) an der Schulter häufiger als an anderen Gelenken. Die Ursachen von Luxationen des Schultergelenkes können anlagebedingt sein (z.B. schlaffer Bandapparat, Überstreckbarkeit der Gelenke) oder sie sind Folgen von Verletzungen. Beim Sturz auf die Schulter kann der Schulterkopf nach vorne unten aus der Pfanne herausgedrückt werden und dabei die vordere untere Kapsel und den dazugehörigen Faserring (Labrum) abreißen. Häufig bleibt der luxierte Schulterkopf vorne unten stecken und muss in Narkose reponiert werden. Hintere Schulter-Luxationen sind dagegen selten.

Schulter-Impingement

Die Schulter stellt ein komplexes Gelenk des menschlichen Körpers dar. Sie besteht aus mehreren gelenkigen Verbindungen, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Das Schultergelenk besitzt dabei ein großes Bewegungsausmaß, welche durch ein nur sehr locker geführtes Kugelgelenk erreicht wird. Die Stabilität des Schultergelenks wird weniger durch Knochen wie z.B am Hüftgelenk, sondern durch ein Zusammenspiel von Kapsel, Bändern und Muskeln hergestellt. Durch diesen anatomischen Aufbau ist die Schulter anfällig für Verletzungen und Überlastung.

Schulter-Steife

Die Schultersteife ist eine eigenständige Erkrankung. In den meisten Fällen tritt sie ohne Vorwarnung und ohne erkennbare Ursachen auf, kann aber durch einen Unfall oder auch eine Operation ausgelöst werden. Bei der Schultersteife kommt es zu einer akuten Entzündung und Schrumpfung der gesamten Gelenkkapsel.

Vorderes Kreuzband

Laut Unfallstatistiken nehmen die Kapselband-Verletzungen am Kniegelenk in den letzten Jahren stetig zu. In 2/3 der Fälle handelt es sich dabei um Sportverletzungen, in Linie beim Skifahren und insbesondere bei Ballsportarten mit Körperkontakt wie Fußball oder Basketball. Unter den Bandverletzungen ist die vordere Kreuzbandverletzung (VKB) mit ca. 50% die häufigste Kniebandverletzung.

Unischlitten

Nach Ausreizen aller konservativen und gelenk-erhaltenden operativen bzw. arthroskopischen Maßnahmen kommt häufig nur das Einsetzen eines künstlichen Gelenks – einer Endoprothese – in Frage. Nach Unfällen und in besonderen Situationen z.B bei betagten Patienten wird eine Endoprothese bei entsprechender Indikation sofort eingesetzt.

Zur Implantation stehen am Kniegelenk verschiedene Endoprothesen-Typen zur Verfügung, die in Abhängigkeit des Kniegelenkszustands ausgewählt werden. In den meisten Fällen werden die Knieprothesen zementiert, zementfreie Implantation wird in der Regel nur bei Allergien angewendet.

Schulter-Arthrose

Ähnlich wie an allen Gelenken kann es auch im Bereich der Schulter zu einer Arthrose kommen. Es handelt sich um einen Verschleiß der Gelenkflächen, welcher sich meist als Folge von Verletzungen und Entzündungen entwickelt. Die Arthrose im Schultergelenk – Omarthrose – ist weniger häufig als am Knie- oder Hüftgelenk.

Patella-Instabilität

Die Kniescheibe ist ein Sesambeim (das größte im menschlichen Körper), das die Kraft des Oberschenkelmuskels beim Strecken um das Kniegelenk leitet. Durch ihre prominente Lage und starke funktionelle Beanspruchung ist die Kniescheibe (Patella) für akute Verletzungen aber auch Verschleißprozesse empfänglich.

Zu den häufigsten Problemen an der Kniescheibe gehören die Instabilität sowie das durch Knorpelschäden bedingte so genannte patello-femorale Schmerzsyndrom.

Patelle-Arthrose

Die Kniescheibe ist ein Sesambeim (das größte im menschlichen Körper), das die Kraft des Oberschenkelmuskels beim Strecken um das Kniegelenk leitet. Durch ihre prominente Lage und starke funktionelle Beanspruchung ist die Kniescheibe (Patella) für akute Verletzungen aber auch Verschleißprozesse empfänglich.

Knorpel

Das Knie ist eines der am meisten belasteten Gelenke des menschlichen Körpers. Es besteht aus drei Gelenkanteilen: dem inneren sowie äußeren Gelenkanteil zwischen Oberschenkel und Schienbein mit den dazwischen liegenden Menisken (Zwischengelenkscheiben) und dem Kniescheibengelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen.
Alle Gelenkanteile sind mit einer Knorpelschicht überzogen und werden von einer gemeinsamen Gelenkkapsel umschlossen. Die Gelenkschleimhaut produziert eine Flüssigkeit, die den Knorpel ernährt, der gemeinsam mit den Menisken die Funktionen des Gleitvorgangs und der Stoßdämpfung erfüllt. Das Knie wird durch seitliche Bänder (innen und außen) und Kreuzbänder (vorne und hinten) stabilisiert. Bei Kniebeugung wird interessanterweise zusätzlich auch geringe Rotationsbewegung durchgeführt.