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Möglicherweise finden Sie hier Hilfe für das Verständnis oder gar Lösung Ihres eigenen Problems.

Ihr Prof. Dr. Martinek

Hüft-Impingement

Ein Gelenkschaden am Hüftgelenk kann unterschiedliche Ursachen und Größe haben.

Bei Sportlern kann es z. B. zum Riss der am Rand der Gelenkpfanne sich befindliche Gelenklippe (Labrum) oder zu kleinen Knorpelschäden kommen. Ausgebrochene Knorpelstücke schwimmen im Gelenk als freie Gelenkkörper herum und führen zu schmerzhaften Blockierungen. Nach Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes kann es ebenfalls zum Ausbruch von Knorpel-Knochen Fragmenten und zur Bildung von freien Gelenkkörpern kommen. Nicht selten bildet sich eine Stufe im Gelenkniveau und führt zu vermehrtem Abrieb der Gelenkpartner.

Fehlstellungen des Hüftgelenks führen häufig zum Impingement – Einklemmungen, welche Wackelbewegungen in der Hüfte und dadurch Schmerzen und Verschleiß verursachen.

 

Symptome:

Beschwerden durch Gelenkschäden sind verständlicherweise von der Art des Schadens abhängig, dennoch überlappt sich die Symptomatik der Pathologien.

Labrumrisse führen zu Rotationschmerzen unter Belastung und werden meist nur von Sportlern berichtet.

Freie Gelenkkörper können das Gelenk schmerzhaft blockieren.

Impingement durch Fehlstellungen verursacht v.a. beim Anschlag von Drehbewegungen, welche nicht selten eingeschränkt sind.

Knorpelschäden machen sich in Form von Reizzuständen nach Belastungen bemerkbar.

Auch wenn die klinische Untersuchung und die Beschreibung der Beschwerden hinweisend auf die einzelnen Erkrankungen und Verletzungen sind, ist ein Röntgen und in vielen Fällen ein MRT erforderlich.

 

Therapie:

Zur Behandlung der Gelenkschäden stehen am Hüftgelenk, wie am Knie- oder Schultergelenk, bewährte offene und arthroskopische Operationen zur Verfügung.

Arthroskopie: wird heute in speziellen Zentren wie unserem zur Entfernung von freien Gelenkkörpern, Spülung des Gelenks, Entfernung von entzündeten Schleimhautfalten, zur Knorpelglättung, Knorpel-Anfrischung (Mikrofrakturierung- siehe Kniegelenk) und Lösung von Verwachsungen verwendet. In ausgewählten Fällen kann auch das Impingement – das Einklemmungsphänomen erfolgreich arthroskopisch behandelt werden. Durch Abfräsen von Knochenvorsprüngen kann die Beweglichkeit des Gelenks und die schädigenden Wackelbewegungen beseitigt werden.

Offene Operationen: werden bei größeren Fehlstellungen des Hüftgelenks durchgeführt, um das Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen. Durch die so genannten Tripple-Osteotomie wird beispielsweise die Stellung der Gelenkpfanne verbessert, um die Druckverteilung im Gelenk zu normalisieren.

Nachbehandlung:

Nach den arthroskopischen Operationen mit Ausnahme der Knorpel-Anfrischung kann der Patient innerhalb der ersten 2 Wochen das operierte Bein belasten, die Beweglichkeit ist nicht eingeschränkt.

Nach offenen Operationen ist in der Regel eine mehrmonatige Einschränkung der Belastung erforderlich, damit der durchgetrennte und verschobene Knochen heilen kann. Da die Operation häufig nacheinander an beiden Seiten durchgeführt wird, sind Ausfälle bis zu 1 Jahr keine Seltenheit- welche von den meist jungen Patienten in Kauf genommen werden.

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