Häufiger als Arthrose im großen Schultergelenk ist die Arthrose am Schultereckgelenk – auch ACG-Arthrose genannt – welches die einzige echte Gelenkverbindung zwischen dem Körper und der oberen Extremität darstellt. Hier kommt es im Verlauf der Jahre – häufig nach lange vergessenen Stürzen auf die Schulter zum Verschleiß und zu Impingement-Beschwerden.

Symptome:

Bei der Arthrose des Schultereckgelenks treten die Schmerzen nur bei bestimmten Bewegungen auf, v.a. bei Überkopfbewegungen und beim Greifen des betroffenen Armes zur Gegenseite. Auch der Schmerz tritt anfangs nur punktuell am Ende des Schlüsselbeins auf.

Therapie:

Arthrosen im Bereich der Schulter werden zunächst konservativ behandelt. Häufig können die Beschwerden durch Krankengymnastik (Mobilisation) und durch Schmerzmedikation unter Kontrolle gehalten werden. Auch Injektionen (Cortison) ins Schultereckgelenk sind hilfreich.

Bei Versagen der konservativen Maßnahmen ist, v.a. bei aktiven Menschen eine operative Behandlung notwendig. Bei der ACG-Arthrose werden ambulant arthroskopisch und schonend die zerstörten Gelenkflächen entfernt.

Nachbehandlung:

Nach einer arthroskopischen Operation wird der operierte Arm nachts für 2 Wochen in einer Armschlinge gelagert.  Tagsüber kann frei gependelt werden. Mit der Physiotherapie wird sofort nach der Operation begonnen, zunächst mit abschwellenden Maßnahmen und passiver Mobilisierung, später Muskeltraining um eine für die Schulter enorm wichtige Muskelbalance zu erhalten. Volle Funktionsfähigkeit der Schulter ist nach Arthroskopie ca. nach 2 Monaten zu erwarten.