Laser und Arthroskopie

Become the best healthy version of yourself again

Herzlich willkommen beim Sportdoktor, hier bekommen Sie einen kleinen Einblick in die Welt der Sportmedizin und Orthopädie, der Ihnen interessante und nutzvolle Informationen bietet.

Möglicherweise finden Sie hier Hilfe für das Verständnis oder gar Lösung Ihres eigenen Problems.

Ihr Prof. Dr. Martinek

Laser & Arthroskopie

Ich bin fremdgegangen und meine Kniebeschwerden nicht dem Orthopäden meines Vertrauens gezeigt. Ich bin einfach zum Arzt bei mir um die Ecke gegangen. Der war schnell dabei, mit mir eine Operation zu vereinbaren und ich habe zu gewilligt.  Ich weiß nicht warum, es gibt solche Tage, da handelt man irrational. Jedenfalls klang alles easy, eine kleine Arthroskopie und das lästige Problem im Knie hat sich erledigt. Und damit alles noch besser wäre, würde bei dieser Operation ein Laser verwendet. Ich müsse nur einen Betrag zur Verwendung dieses Wundergeräts beisteuern, 200 € etwa. Das bringt mich nicht um, dachte ich und ließ es geschehen. Nun das Knie tat nach der Operation immer noch weh und so bin ich schließlich doch bei meinem Lieblingsorthopäden gelandet. Laser, sagte er, der war in als ich gerade Arzt im Praktikum war, vor mehr als 20 Jahren. Damals dachte man, Laser sei das neue Wundermittel und alle haben sich das teure Gerät gekauft. Schnell stellte sich heraus, dass Laser zwar gut ist, um Gewebe zu schneiden, bei der Arthroskopie aber mehr Schaden als Nutzen anrichten kann. Außerdem war er relativ gefährlich bei der Anwendung und viel zu teuer. Schon kurz danach wurden neue elektrothermische Instrumente eingeführt, die viel sicherer und geeigneter waren. Der Laser verschwand von der Oberfläche. Nur bei diesem Arzt noch nicht. Und das Geld hättest du dir sparen können, sagt mein Orthopäde, für elektrothermische Geräte gibt es keine Zuzahlung. Nächstes Mal lädst du mich besser zum Essen ein.

Get started

Let me Take Care
Of You

© Der Sportdoktor - Prof. Dr. med. Vladimir Martinek - 2024

Springerknie

Become the best healthy version of yourself again

Herzlich willkommen beim Sportdoktor, hier bekommen Sie einen kleinen Einblick in die Welt der Sportmedizin und Orthopädie, der Ihnen interessante und nutzvolle Informationen bietet.

Möglicherweise finden Sie hier Hilfe für das Verständnis oder gar Lösung Ihres eigenen Problems.

Ihr Prof. Dr. Martinek

Springerknie

Ich habe nur die Trainingsbelastung geändert, genauer gesagt die Gewichte bei der Beinpresse erhöht. Und jetzt tut mir mein Knie weh. Du hast ein Springerknie, sagt mein Orthopäde. So ein Quatsch, denke ich mir, es ist schon lange, ja Jahre vielleicht, her, als ich mehr als 20 cm hochgesprungen bin. Du musst gar nicht von der Erde abheben, um dieses Problem zu bekommen, hat der Orthopäde wieder eine Antwort parat. Das Springerknie, auch Jumpers knee oder Patellaspitzensyndrom genannt, entsteht durch eine Überlastung der Kniescheibensehne, die durch wiederholte, ungewohnte und/oder starke Zugbeanspruchung entsteht. Und diese ist beim Springen und Landen am häufigsten, kann aber auch beim Beinpressen der Fall sein. Genau am Übergang von der Sehne zum Knochen am unteren Rand der Kniescheibe entstehen feine Risse, welche eine lokale Reizung mit einer Entzündungsreaktion auslösen. Dabei bildet sich ein Narbengewebe, das weniger elastisch ist und das Risiko weiterer Verletzungen und chronischer Schmerzen verursacht. Das Narbengewebe kann mit Ultraschall oder MRT auch dargestellt werden, ist aber nicht immer notwendig, wenn die Vorgeschichte und Klinik stimmen. Die Behandlung hat das Ziel, die entstandene Reizung (Entzündung) einzudämmen: d.h. Trainingspause, Dehnungsübungen für den Oberschenkelstrecker (Quadriceps), lokale Kühlung, entzündungshemmende Salben (z.B. Voltaren-Gel) oder Medikamente (z.B. Voltaren resinat) empfehlenswert. Und was empfiehlt der Orthopäde meines Vertrauens? 

Tabletten gehen auf den Magen und machen die Leber und Niere kaputt. Es gibt da schon was Besseres.. Beginnen wir mal mit der Stoßwellentherapie. Diese ruft eine Durchblutungssteigerung hervor, welche durchaus eine Heilung im betroffenen Gebiet am Sehnenansatz initiieren kann. Und dann gibt es noch Injektionen. Nicht Kortison, davon sollte man die Finger weglassen, sonst riskiert man im Endeffekt eine Katastrophe, d.h. den kompletten Sehnenriss. Bevor man zur Operation schreitet, sollte die Hyaluronsäure- und oder PRP-Injektionstherapie (PRP= platelet rich plasma, auch ACP genannt) aber nicht ausgelassen werden. Diese Injektionen haben unter anderem eine hochpotente entzündungshemmende Wirkung ohne die Risiken, die Kortisoninjektionen in sich bergen. Drei Spritzen im Abstand von einer Woche sind da üblich. Und wenn alle Stricke reißen, wird das entzündete Gewebe entfernt. Durch eine kleine Operation, am elegantesten arthroskopisch.

Get started

Let me Take Care
Of You

© Der Sportdoktor - Prof. Dr. med. Vladimir Martinek - 2024